Algorithmen: Transformation des Rechts
Die Datafizierung unserer Lebenswelten gestaltet sich auf der Grundlage von Algorithmen. Im Spannungsfeld zwischen Input und Output einer rein maschinell gesteuerten Entscheidungsfindung, die in ihrem Zusammenspiel mit Big Data immer undurchsichtiger agiert, steht dabei stets der Mensch als Rechtssubjekt. Kann das Recht der Gesellschaft im Rahmen automatisierter Verarbeitung und Auswertung weiterhin eine ethische Architektur bieten oder findet es keine Antwort mehr auf die neuen Fragen und Aufgaben, die die Blackbox Informatik ihm stellt? Die Berliner Seminare widmen sich im akademischen Jahr 2019-2020 in Fortführung des Schwerpunkts Recht und digitale Netzwerke dem zentralsten informatischen Teil: dem Algorithmus und seiner Rechtseinwirkung. Die Vortragsreihe findet an der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Vortragsübersicht |
Gerd Gigerenzer (Berlin) | "Vorhersage und Steuerung des Verhaltens durch Algorithmen" | 14.10.2019 BE 2, 144 |
Timo Rademacher (Hannover) | "Vom rechtlichen Wert des Zufalls in der KI-Gesellschaft" | 18.11.2019 BE 2, 144 |
Thomas Wischmeyer (Bielefeld) | "Steuerung durch Technik - Eine Herausforderung für das Recht?" | 02.12.2019 BE 2, 144 |
Wolf H. von Bernuth (Berlin) | "Was darf (und kann) Legal Tech - und was nicht?" | 06.01.2020 BE 2, 144 |
Chan Jo-Jun (Würzburg) | "Algorithmen hassen das Grundgesetz" | 10.02.2020 BE 2, 144 |
Dietmar von der Pfordten (Göttingen) | "Menschenwürde und Digitalisierung" | 02.03.2020 BE 2, 144 |
Korbinian Kantenwein (München) | "Suche nach automatisierbaren Prozessen - Folgen für unser Rechtsverständnis?" | 06.04.2020 TBA |
Özlem Bedre-Defolie (Berlin) | "Economics of Digital Platforms" | 04.05.2020 TBA |
Martin Eifert (Berlin) | "Digitale Disruption und Recht" | 18.05.2020 TBA |